Für wen soll ich mich bloß entscheiden?
Was soll ich tun?
Anna oder Eva?
Die Namen sind erfunden, das Thema nicht.
Dies war ein Thema in meiner Beratung.
Ein Mann 60+ wird von zwei verschiedenen Frauen umgarnt. Er will es jeder recht machen und bleibt selbst auf der Strecke.
Er sucht nun nach einer Lösung.
Ja, es gibt viele Menschen, die sich schwertun, eine Entscheidung zu treffen.
Und genau diejenigen sind es, die auch Schwierigkeiten auf der partnerschaftlichen Ebene haben, Entscheidungen zu treffen.
Entweder haben sie die Wahl, zwischen zwei Bewerbern sich entscheiden zu müssen, wie mein Klient.
Oder sie wissen nicht, welche die Richtige ist, die gerade „anklopft“.
(natürlich auch umgekehrt oder gleichgeschlechtliche Partner)
In der Regel versuchen sie, die Entscheidung zu umgehen und sie anderen zu überlassen. Sie fragen andere, gestalten Situationen so, dass der andere entscheiden muss oder sie überlassen alles dem Zufall.
„Das Leben wird schon wissen, was für mich gut ist“, so hört man möglicherweise.
Was aber steckt dahinter?
Die Angst einen Fehler zu machen?
Selbst keine Verantwortung übernehmen zu wollen?
So bleiben viele vier Menschen auf der Stelle stehen. Sie machen nichts. Warten.
Sie suchen nach Argumenten, die die Wahl erleichtern sollen oder gehen alle Möglichkeiten durch.
Die Zeit verstreicht. Das Leben zieht vorbei.
Sie wollen Klarheit erreichen, aber sie werden sie nicht finden, weil sie sie gar nicht finden wollen. Denn dann müssten sie ja entscheiden. Und das will man meiden.
Unzufriedenheit macht sich breit.
Aus Angst einen Fehler zu machen, wollen sie die Verantwortung nicht übernehmen.
Sie argumentieren: So bin ich halt. OK das ist Charaktersache, das hat mit meiner Persönlichkeit zu tun. Ich habe so meine Erfahrungen gemacht. Ich bin ein gebranntes Kind. Es ist ein Familienmuster, das mich geprägt hat, etc.
Es gibt viele Gründe.
Was ist jetzt aber zu tun?
Diese Entscheidungsfindung ist die Aufforderung, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
Als Beraterin kann ich Hilfestellung geben, um Klarheit zu erreichen. Am Ende muss aber die Entscheidung selbst getroffen werden.
Man kann sich bewusst machen, dass jede Situation der optimale Lehrer ist, der notwendig ist, für die eigene Seelenentwicklung.
Manchmal dreht man sich im Kreis vor lauter Grübeln. Manchmal haben anderen einen Tipp. Manchmal weiß oder fühlt man selbst, was zu tun.
Dennoch „drückt“ man sich, eine klare Entscheidung zu treffen.
Sei es aus Rücksicht, jemanden zu verletzen oder anderen Gründen.
Durch das Gespräch mit einer völlig neutralen Person kann man das Thema ein wenig entwirren, wenn der Gedankenknäuel zu groß ist.
Der Blick aus einer anderen Perspektive ist oft hilfreich.
Vielleicht ein völlig neuer Blickwinkel?
Man ist oft selbst in seinem Gedankenkarussell gefangen und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Mit Unterstützung kann es oft schnell gehen, Klarheit zu bekommen.
Und ehrlich:
Meist unbewusst weiß man sehr gut, was richtig ist.
Doch auch mit Unterstützung, die Sicherheit, die gesucht wird, gibt es nicht.
Wir können nicht wissen, was geschehen wird. Aber wir können vertrauen, dass alles, was geschieht, gut für uns ist.
Alles dient unserer Entwicklung, auch wenn es nicht immer angenehm ist.
Sich entscheiden zu können, ist eine Eigenschaft der Freiheit, nach der wir uns so sehnen.
Wenn man die Angst loslässt, etwas falsch machen zu können, dann kann man mit Freude eine Entscheidung treffen.
Man ist selbst der Schöpfer und übernimmt Verantwortung für die Schöpfung.
Wir haben klar herausgearbeitet, welche Entscheidung gut ist. An den Körperreaktionen war das gut wahrnehmbar.
Wenn der Verstand zur Seite geschoben wird, zeigt dir der Körper Klarheit. Er fühlt sich wohl bei der richtigen Entscheidung, er leidet und fühlt sich unter Druck bei der falschen Entscheidung.
Dies leite ich an, sodass du selbst vertrauen lernst, was richtig und gut in dieser Situation für dich ist.
Wie am Ende die Entscheidung meines Klienten tatsächlich ausfiel, weiß ich nicht.
Anna oder Eva.
Sie lehren einer wunderbaren Seele, auf seinen Weg zu gelangen. Mit Kraft und Selbstbewusstsein eine Entscheidung zu treffen.
Ich wünsche ihm viel Kraft, die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich weiß, er wird es tun!
Alles Liebe Petra